Jagdhornbläsergruppe Rhede-Büngern besteht seit 40 Jahren / Kreisbläserwettstreit zum Jubiläum
BBV Bericht vom 16. Mai 2013 von Sabine Hecker
RHEDE. Eine Panne bei der Jagd, irgendwo im Wald, ohne Mobiltelefon oder Empfang. Einen echten Jagdhornbläser kann das nicht schrecken. Der zückt sein Instrument und ruft damit Hilfe. Ludwig Ebbers, dem Vorsitzenden der Bläsergruppe Rhede-Büngern, ist das schon passiert. Er war mit einem Kollegen irgendwo in Polen zur Jagd, in getrennten Wagen unterwegs und ein Fahrzeug blieb liegen. Mit Hilfe ihrer Jagdhörner verständigten sich die begeisterten Jagdhornbläser - zum Erstaunen der polnischen Gastgeber.Früher, erzählt Ebbers, dienten die Hörner bei der Jagd zur Verständigung.
Auch noch, als sich 1973 vier Männer zusammenfanden, um die Jagdhornbläsergruppe Rhede-Büngern zu gründen. Am Sonntag, 2. Juni, feiert die Gruppe ihr 40-jähriges Bestehen.
Zum runden Geburtstag richten die Rheder an diesem Tag den Kreisbläserwettstreit aus und laden dazu ab 11 Uhr auf das Gelände des Reitervereins Rhede in Krommert.
Die Aufgabe der Bläser lautet dann, ausgewählte Jagdsignale zu spielen. Es gebe rund 50 solcher Signale, sagt Ludwig Ebbers. Die „Leitsignale" dienten dazu, dass sich Jäger über größere Entfernungen verständigen.
„Bin in Not", „Auf keinen Fall schießen" oder „Sammeln" gehörten dazu.„Mit den Todsignalen wird den Tieren die letzte Ehre erwiesen", ergänzt Alfons Leiting, stellvertretender Vorsitzender der Jagdhornbläser. „Fuchs tot" oder „Fasan tot" seien solche Signale. Die Bläsertruppe des Hegerings Rhede kennt sie alle. Einmal die Woche treffen sich die Mitglieder zur Probe bei Johannes Bußkamp in der Büngerner Heide. Bei schlechtem Wetter spielen sie drinnen, bei gutem Wetter draußen. „Dort stören wir niemanden", sagt Ludwig Ebbers.
Und draußen zu spielen sei viel schöner.
Gegründet wurde die Jagdhornbläsergruppe vor 40 Jahren von Johannes Hülsken, Josef Hülsken, Bernhard Leiting und dem inzwischen verstorbenen Giesberd Angenendt, in dessen Jagdhütte sich die Männer anfangs trafen. Josef Hülsken leitet die Gruppe von Anfang an. „Das ist unser Bläserhäuptling", scherzt Ebbers. Hülskens Bruder Johannes war 25 Jahre Vorsitzender, bis Ludwig Ebbers diese Aufgabe 1999 übernahm. Im Jubiläumsjahr zählt die Gruppe rund 50 Mitglieder, berichtet Ebbers.
Inzwischen gibt es auch ein paar Frauen, aber es könnten ruhig mehr sein, wünscht sich der Vorsitzende. „Seit gut zehn Jahren bilden wir auch Kinder aus."
Jahr. Bei der jährlichen Hubertusmesse ist sie dabei, bei Veranstaltungen des Hegerings, bei Jubiläen. Die Musiker spielen das letzte Halali bei der Jagd - und treten bei Wettbewerben an, wie bei dem, den sie nun ausrichten. Die Jagdhornbläser aus Rhede und Büngern spielen die kleineren Fürst Plesshörner, die großen Parforcehörner und einige spielen auch Ventilhorn.
„Das bläst sich ungefähr wie eine Trompete", sagt Alfons Leiting. Viele Jagdhornbläser haben auch ein kleines Taschenhorn. Das habe er fast immer dabei, sagt Ludwig Bbbers, auch auf Kegeltour.
Das sei praktisch, „wenn die Kellnerin nicht kommt".
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